Hersteller

Hersteller

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1860 gegründet, ab 1939 – mit der zeitweisen Übernahme der Wirgin Werke und Beginn des Baus von Kameras.
Ab 1945 bis 1965 Herstellung von Kameras und Filmen im eigenen Werk in Wiesbaden Biebrich.
Ab 1962 im Besitz der „Du Pont Company, Delaware, USA“

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Agfa begann 1867 in Berlin mit der Produktion von Platten und Filmen aller Art. 1925 wurde die „IG Farben“ gegründet, in der die Fa.Bayer ihr Kamerawerk Rietzschel einbrachte. Agfa übernahm die Kameraproduktionssparte.

Ab 1927, mit dem Start der Produktion im neuen Münchner Werk, erschien der Agfa Rhombus auf Kameras.
Ab 1928 wird mit Ansco USA kooperiert. 1945 bis 1953 stand das Werk unter US Administration und wurde dann von der Bayer AG übernommen.
1959 übernahm Agfa die Iloca Werke, Hamburg und 1969 den Objeivhersteller Staeble in Schongau.
1983 wurde die Kamerafertigung aufgegeben.

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Bereits 1902 gründet Richard Knoll seinen fotografischen Betrieb. Erst 1935 übernimmt Berthold Altmann den Betrieb, den er 1941 in Altissa-Camera-Werk umbenennt. In dieser Zeit wird unter dem Namen „Altix“ eine solide Kleinbildkamera produziert, die allerdings wegen der Rüstungsproduktion keine Bedeutung mehr erlangt.

Das Werk wird 1945 vollkommen zerstört.

1952 wird der Betrieb verstaatlicht. ab 1954 wurde die Altixreihe fortgesetzt, Sucherkameras mit Wechselobjektiven und Zentralverschluss. Dafür standen Objektive mit 35 mm, 50 mm und 90 mm zur Verfügung. Das letzte Modell erhielt einen Belichtungsmesser eingebaut.

Dacora, Danglmeier

1.1.1946 Gründung eines Unternehmens für Optik und Feinmechanik durch Bernhard Dangelmaier in Reutlingen.
Am 25.05.1992 verstarb Bernhard Dangelmaier.

Karl Pouva KG

1939 gründet Karl Pouva (geb. 21. 11. 1903) die Karl Pouva AG und baut zuerst einfache Diaprojektoren.

1951 wird die „Pouva Start“ entwickelt, eine einfache Kamera, die sich besonders bei der Jugend großer Beliebtheit erfreut. Auch ich habe damit vor vielen Jahren erfolgreich fotografiert. 16,50 Mark kostete die Kamera und war für jeden erschwinglich. Der Betrieb wird 1972 in Volkseigentum überführt und später dem Woldemar Beier Werk angegliedert.

Karl Pouva, der auch ein einfaches Transistor-Spulentonbandgerät entwickelte und produzierte, stirbt am 16. Januar 1989.

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Ein Niederländer, Johan Steenbergen, legte 1912 den Grundstein zu diesem berühmten Dresdener Kamerawerk, was sicher das große Interesse unserer westlichen Nachbarn für die Kameras aus diesem Hause erklärt. Dank dieser Besitzverhältnisse blieb die Industrie- und Handelsgesellschaft mbH auch in der DDR lange eine eigenständige Produktionsfirma und erst 1968 gelang es den Wirtschaftspolitikern, die Ihagee in das VEB Pentacon Dresden einzugliedern. Damit war der technische und wirtschaftliche Ruin programmiert, das Ende einer Firma in Sicht, die jahrzehntelang Kamerageschichte geschrieben hatte.

1936 erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera der Welt.

Kamera Werkstätten Guthe & Thorsch Dresden

Die Firma entstand 1920 und wurde vor allem mit der ‚Patent-Etui‘ bekannt, einer extrem flach zusammenklappbaren Kamera. Die Besitzer tauschten das Werk im Jahr 1938 gegen einen amerikanischen Betrieb und kehrten Deutschland den Rücken.. Das Werk hiess nun nach dem neuen Besitzer Kamerawerkstätten Charles A. Noble

Nach dem Krieg wurde das Werk verstaatlicht und erhielt 1953 den Namen VEB Kamerawerke Niedersedlitz
Ab 1959 ging das Werk im VEB Pentacon auf.

VEB Pentacon Dresden

Es ist sehr schwer, für die hier versammelten Kameras den Namen einer Produktionsstätte zu finden. Die Praktica FX wurde im VEB Kamerawerk Niedersedlitz produziert, das 1959 im VEB Kamera- und Kinowerke Dresden aufging. Dieses wiederum wurde 1964 zum VEB Pentacon Dresden, Kamera- und Kinowerke umbenannt und bildete dann 1968 schließlich den Kern des Kombinat VEB Pentacon Dresden.

Der VEB Kamerawerk Niedersedlitz war hervorgegangen aus der 1915 gegründeten Kamerawerkstatt Paul Guthe Dresden (1919 Kamerawerkstätten Guthe & Thorsch GmbH, 1938 Kamerawerkstätten Charles A. Noble).
Es ist leicht zu sehen, wie weit die Traditionen im Kamerabau gerade in dieser Firma zurückreichen. Und ein Ruhm bleibt der Dresdener Kameraindustrie: Hier wurden noch begehrte Kameras entwickelt und gebaut, als man im westlichen Teil Deutschlands längst der übermächtigen japanischen Konkurrenz Platz gemacht hatte.

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Erst ab 1970 wird die Produktion von Zeiss Ikon und Voigtländer zusammengelegt, wobei Voigtländer selbst noch Photobjektive herstellt, während bei Zeiss Ikon die Kameas gebaut werden. Ab 1974 Teil der Rollei Gruppe, 1975 wird das Werk in Braunschweig geschlossen.

  • 1756 Gründung „Feinmechanische und optische Werkstätte“ in Wien durch J.C.Voigtländer
  • 1839 Firmenname jetzt „Voigtländer & Sohn“ 1840 Die erste Kamera wird gebaut
  • 1849 Gründung „Optische und feinmechanische Werkstätten von Voigtländer & Sohn“ in Braunschweig
  • 1898 Umwandlung in „Voigtländer & Sohn AG“
  • 1923 Verkauf der Aktienmehrheit an die Schering AG in Berlin (*)
  • 1925 Umstellung auf Großserienfertigung Es werden nur noch Kameras und Objektive gebaut
    Verkaufte Kameras: 1925 8.500 Stück 1927 72.846 Stück 1929 258.425 Stück (*)
  • 1931 Voigtländer übernimmt das gesamte Schering Fotogeschäft (vorher „Satrap“) (*)
  • 1935 Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der deutschen Tochter der belgischen Gevaert-Photo-Producten N.V. (*)
  • 1945 übernahme der Werke durch englische Besatzungsmacht
  • 1952 Firmenname jetzt „Voigtländer AG“
  • 1956 200-Jahr-Feier Verkauf an Carl Zeiss Stiftung => Voigtländer wird Teil der Zeiss Ikon AG
  • 1966 Gründung der „Zeiss-Ikon-Voigtländer-Vertriebs-GmbH“
  • 1970 Auflösung der „Voigtländer AG“
  • 1972 Stilllegung des „Werk Voigtländer“ in Braunschweig

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Gegründet 1919 von Walter Waurich, Waldemar Radewensky und Theodor Weber. Nach dem Krieg firmiert die Firma unter neuer Verwaltung als „Welta Kamerawerk VEB“. 1950 erfolgt Eingliederung des Tharandt Kamerwerkes. 1959 geht die Firma in den VEB Kamera- und Kinowerken Dresden auf.

In Freital-Hainsberg gründeten am 6. Mai 1914 die Kaufleute W. Waurich und Th. Weber das Weeka-Kamera-Werk. Unter einfachsten Bedingungen wurden mit zwei Mechanikern Amateurkameras produziert. 1919 produzierte das Unternehmen schon 8 Grundmodelle Plattenkameras in fast 100 verschiedenen Ausführungen. Diese Kameras trugen den Namen „Welta“. Deshalb wurde der Name in die Firmenbezeichnung einbezogen. Das Werk nannte sich nun Welta-Kamerawerk Waurich & Co. und ab 1923 einfach Welta GmbH.

Im Jahr 1933 wird mit der „Perfekta“ eine zweiäugige Spiegelreflexkamera auf den Markt gebracht.

Dem Trend zu den Kleinbildkameras kann sich auch Welta nicht verschließen. 1937 wird mit der „Weltini“ eine Kleinbildkamera mit gekoppeltem Entfernungsmesser vorgestellt.

1946 bildet die Welta GmbH mit dem Reflecta-Kamera-Werk Tharandt den Kern für die Gründung des VEB Welta-Kamerawerkes, in dem zum Beispiel die „Weltax“ und die „Reflecta II“ erfolgreich gebaut wurden.

1959 ging das traditionsreiche Kamerawerk im VEB Kamera- und Kinowerke Dresden auf.

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Zeiss Carl, Jena

Carl Zeiss Jena, ansonsten nur auf Herstellung von Objektiven spezialisiert, erhielt 1951 den Auftrag die demontierten „Bruhns Werke, Hamburg“ in Eisfeld wieder aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. 1955 wurde dort der Bau von Werra Kameras begonnen und bis 1965 fortgeführt.

    Zeiss Ikon 

  • 1926 Zusammenschluß de Firmen ICA (Hütttig, Wünsche,Ernemann) Goerz & Contessa-Nettel; Carl Zeiss Jena zur Fa. Zeiss Ikon, Dresden.
  • 1948 unter dem Namen Zeiss-Ikon als Staatsbetrieb in Dresden (ab 1958 VEB Kamera- und Kinowerke Dresden) und unter dem gleichen Namen als AG in Stuttgart.
  • 1956 Zusammenschluss mit Voigtländer in der Carl Zeiss Stiftung
  • 1970 Fusion der beiden Werke, die Objektivproduktion geht nach Braunschweig, Die Kameraproduktion verbleibt in Stuttgart.
  • 1972 Schließung des Werkes in Stuttgart

Diese vielen Informationen sind nicht alle vom mir, sondern wurden als kleine Information hier zur Verfügung gestellt. Ein herzlichen Dank an alle die diese Informationen gesammelt haben.